Das LINGVA ETERNA® Sprach- und Kommunikationskonzept

Das LINGVA ETERNA® Sprach- und Kommunikationskonzept befasst sich mit der differenzierten Wirkung von Sprache. Es macht deutlich, wie sich die eigene Sprache auf die Kommunikation und auf das eigene Denken und Handeln auswirkt. Damit fördert es die Entwicklung der Persönlichkeit. Dieses Sprachkonzept ist sprachwissenschaftlich und neuropsychologisch fundiert.

Die Sprachwissenschaftlerin Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf begründete dieses Konzept Mitte der neunziger Jahre. Sie entwickelte es ab 2004 gemeinsam mit dem Arzt und Neurowissenschaftler Dr. med. Theodor von Stockert weiter.

Präsenz, Klarheit und Wertschätzung

 

Das Konzept basiert auf drei Säulen: Präsenz, Klarheit und Wertschätzung.
Präsenz steht für die Persönlichkeit des Sprechers und für seine Selbstdarstellung und Ausstrahlung.
Klarheit meint die Klarheit der Botschaft, die der Sprecher übermitteln will.
Wertschätzung bedeutet die grundlegend wertschätzende Einstellung zu jedem Menschen und der Welt, in der wir leben.

Der Ansatz denkt und wirkt themen- und fachübergreifend. Er bewährt sich bereits vielfältig in den Bereichen Wirtschaft, Verwaltung, Handwerk, Pädagogik, Gesundheit sowie in der Familie und Partnerschaft.

Lingva Eterna-Veranstaltungen sind weit mehr als ein reines Sprach- Kommunikationstraining. Neben der Wahrnehmung und Änderung der persönlichen Sprach- und Denkstruktur, reflektieren die Teilnehmer ihre eigene Persönlichkeit. Somit ist es immer auch ein pädagogisches Persönlichkeitstraining.

Beispiel

 

„Schau mal her! Kannst du mir vielleicht helfen!?“

Geht es hier um die Fähigkeiten einer Person? Oder habe ich die Bitte – sie möge mir helfen? Warum sage ich das dann nicht? Das kleine Wort „mal“ hat eine große Wirkung – oft im negativen Sinne, ähnlich wie nie, immer schon wieder….. Das Adverb „vielleicht“ relativiert die Aussage, ähnlich wirkt „eigentlich“ und „quasi“. Diese kleinen Wörter haben eine große Wirkung, sie schwächen massiv die Kompetenz des Sprechers. Wenn ich erwarte, dass mir eine Person helfen möge, dann sage ich das auch. Nur wie? Wie kommt meine Intention gut an?

 

Viele Missverständnisse entstehen so: Die andere Person hat gehört, ob sie in der Lage ist hinzuschauen. Mit einfachen Beispielen aus der Praxis zeige ich an typischen Formulierungen, warum zwei Menschen aneinander vorbeireden.

Welche Worte haben sie benutzt? Wie formuliere ich selbst meine Botschaft? Wird damit klar, was ich wirklich meine?